In den vergangenen Wochen prasselten neue Zahlen, Regelungen und Unklarheiten bezüglich der globalen Pandemie auf uns ein. Angst, Einschränkungen, Starre. Gefühle, die nicht nur ich spüre, sondern die überall in der Luft hängen, in und zwischen den Menschen.
Ganz im Hier und Jetzt zu sein und hinein zu spüren was ist, führt in so einer Situation dazu, dass man das alles spürt und wahrnimmt. Einfach so sein lässt, wie es gerade ist.
Aber was, wenn du beruflich gerade nicht in einer Starre oder Ratlosigkeit bleiben kannst. Du hast vielleicht Projekte und Workshops vorzubereiten, Aufgaben zu erfüllen, Mitarbeiter zu führen. Du musst positiv, klar oder kreativ sein, Neues schaffen oder Menschen mitreißen.
Dann hilft dir ein klarer, achtsamer Fokus.
Du bleibst mit deiner Aufmerksamkeit bewusst bei dem, was gerade in diesem Moment vor dir auf dem Tisch liegt. Der nächste Text, der nächste Workshopleitfaden, die nächste Aufgabe, die nächste Besprechung. Ich widme jeder Aufgabe und jedem Gespräch 100% meiner Aufmerksamkeit.
Zwischen den Aufgaben ist es dann ratsam, mit deinem Körper zu arbeiten. Dann hilft es, zu meditieren und immer wieder ganz in deinen Körper hinein zu spüren. Dazu kann auch Yoga gehören, gezielt in die Fußsohlen zu spüren, ganz bewusst und achtsam zu essen.
Manchmal kann es auch helfen, sich in so intensiven Zeiten gegenüber den Menschen rundherum, im Einkaufszentrum oder beim Spazierweg, abzugrenzen. Das ist ein zeitlich begrenzter Selbstschutz, um nicht noch mehr Angst, Einschränkungen, Frust oder Starre der anderen zu fühlen und aufzunehmen.
Zum achtsamen Fokus gehört auch, diesen wieder aufzugeben, und sich wieder zu öffnen für alles, was da ist.